Der Flugschüler sitzt nun für drei Starts und Landungen alleine in der Maschine, beobachtet durch den Fluglehrer, der am Boden am Funkgerät steht. Das ist für jeden Flugschüler ein unvergessliches Erlebnis!
Ganz egal ob Motor- oder Segelflug, in beiden Fällen gehört auch eine Menge an theoretischem Wissen dazu.
Der Theorieunterricht findet in den Wintermonaten statt und wird ehrenamtlich von unseren Fluglehrern durchgeführt.
Es werden die Fächer Meteorologie, Technik, Verhalten in besonderen Fällen, Navigation, Luftrecht und „Menschliches Leistungsvermögen“ gelehrt. Daneben muss auch noch ein Funksprechzeugnis erworben werden. Die amtliche theoretische Prüfung beendet die theoretische Ausbildung.
Sowohl im Motor- als auch im Segelflug folgen nun Überlandflüge, teils auch schon ohne Fluglehrer. Mit bestehen der amtlichen praktischen Prüfung ist man von nun an Inhaber einer Pilotenlizenz.
Die amtliche Prüfung kann beim Motorflug schon mit 17, im Segelflug mit 16 Jahren abgelegt werden. Man benötigt außerdem eine von einem Fliegerarzt festgestellte Flugtauglichkeit und ein polizeiliches Führungszeugnis, dann steht der Ausbildung nichts mehr im Weg!
Übrigens: Schon mit 14 Jahren kann man mit dem Segelfliegen anfangen!
In der Flugschule der Sportfluggruppe ist sowohl der Erwerb einer europäischen Lizenz (LAPL, mindestens 30 Flugstunden) als auch einer international gültigen Lizenz (PPL, mindestens 45 Flugstunden) möglich. Auch die Berechtigung zum Führen eines Motorseglers oder Nachtflug kann erworben werden.